Element BOR Detaillierte Informationen zum Element BOR.
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Bor ist das chemische Element mit dem Symbol B und der Ordnungszahl 5 im Periodensystem der Elemente. Es ist weder Metall (Eisen, Kupfer, Gold,…) noch Nichtmetall (Sauerstoff, Kohlenstoff, Phosphor,…). Bor ist ein so genanntes Halbmetall, wie auch Silizium oder Germanium. Dementsprechend sind die physikalischen und chemischen Eigenschaften nicht eindeutig metallisch oder nichtmetallisch.

Bor gehört zur Gruppe 13 im Periodensystem zusammen mit Aluminium, Gallium, Indium und Thallium. Alle Elemente dieser Gruppe besitzen 3 Valenzelektronen. Normalerweise kristallisieren Elemente mit weniger als vier Valenzelektronen in Metallgittern. Bor ist dabei eine Ausnahme, da es keine freien Ione mit der Ladung +3 bildet. Boratome besitzen 3 Valenzelektronen und 4 Valenzorbitale. Wegen der hohen Ionisierungsenergie und der relativ großen Elektronegativität bevorzugen Boratome kovalente Bindungen. Die komplizierten und einmaligen Strukturen der Modifikationen (Kristallformen) von Bor sind eine Folge des Elektronenmangels der Boratome. Wegen seiner großen Affinität (Anziehung) zu Sauerstoff findet sich Bor in der Natur nie im reinen Zustand. Vom instabilen reinen Bor existieren neben der amorphen Form vier allotrope Modifikationen, d.h. bei gleichem Aggregatzustand kann Bor verschiedene Strukturformen einnehmen. Ein anderes Beispiel dafür sind die 2 allotropen Modifikationen Graphit und Diamant des Kohlenstoffs.

Kein anderes Element zeigt in seinen Modifikationen eine 

ähnliche Flexibilität. Die Boratome besitzen Koordinationszahlen von 4 bis 9 mit stark variierenden Bindungsabständen. Da die Boratome nur drei Valenzelektronen besitzen, können die hohen Koordinationszahlen nur durch Ausbildung von Mehrzentrenbindungen erreicht werden. Wegen dieser Mehrzentrenbindungen haben mehrere Bormodifikationen extrem hohe Härten.

Das thermodynamisch stabile b-romboedrische Bor hat eine Mohs-Härte von 9.3 und ist nach der Kohlenstoffmodifikation Diamant (Mohs-Härte von 10) das härteste Element. Große Härten zeigen auch die schwarz-gläzenden Borcarbide wie z.B. B13C2 oder das kubische Bornitrid Cbn. Im Gegensatz dazu besitzt das hexagonale Bornitrid Hbn eine graphitähnliche Kristallstruktur, ist dementsprechend von geringer Härte und hat gute Schmiereigenschaften.

In der Produktion von modifizierten Nanokristallen, aus dem Element Bor in der Größenordnung von 0,5 bis 100 Nanometer, wird durch die NNT Schock- und Detonationsmethode (unter hohem Druck von bis zu 170.000 Bar und einer Temperatur von 4.300°C in einer Zeit von 1/1.000.000 Sekunde) das Bornitrid durch Implosion in (MCDP) Mono Crystal Diamond Powder erzeugt. Diese Nanobor-Kristalle haben eine Größe von 0,5 bis 100 Nanometer. Anschließend werden die umgeformten Kristalle in einer Raffinerie mit einer speziellen Technik nach MCDP, Nanobor, cBN, BN und HBN ausgefiltert, um anschließend in Argon Öfen unter Vakuumbedingungen mit hohen Temperaturen verfestigt um auf einen sehr hohen Reinheitsgrad von 99,9% gebracht zu werden. Das Argon System gewährleistet die schnelle Homogenisierung der modifizierten MCDP- und Nanobor Kristalle in sämtlichen Flüssigkeiten mit Schmiereigenschaften. Mit der beschriebenen Prozesstechnik gewinnen wir die Grundstoffe für den Einsatz in unseren Produkten. Darüber hinaus stellt die BORPOWER EU GROUP beträchtliche Mengen an Hightech Materialien für die industrielle Anwendung und Industrieabnehmer her.
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